Lachshuhnküken

Der Weg vom Brutei zum Küken führt über das Legen und täglich mehrfache Einsammeln der Bruteier und der darauf folgenden Lagerung zwischen 12 und 14°C, wobei die Eier täglich 2 mal gewendet werden, damit der Dotter nicht an der Wand verklebt, und letztendlich nach einer max. Lagerdauer von 14 Tagen, in eine unserer vier  Brutmaschinen.

Dort verbleiben die Eier für die ersten 18 Tage bei einer Temperatur von 37,6°C und einer rel. Luftfeuchtigkeit von 50 - 55% auf Rollhorden, wo sie regelmäßig von unserem Motorbrüter gewendet werden.

Am 5. Tag werden die Eier geschiert, wobei unbefruchtete oder abgestorbene Eier aussortiert werden.

Nach 18 Tagen werden die Bruteier erneut geschiert und dann auf die Stamm Schlupfhorden bei 37,3°C umgesetzt, wo die Küken dann zwischen dem 21. und 22. Tag schlüpfen. 

Wir verwenden ausschließlich Stamm Schlupfhorden um die Abstammung unserer Küken lückenlos nachvollziehen zu können.

Sobald das erste Ei von einem Küken angepickt wurde, erhöhen wir die Luftfeuchtigkeit Schrittweise auf 70 - max. 80% zum Ende des Schlupfes.

Nach dem Schlüpfen trocknen die zuerst noch nassen Küken zu flauschigen Kugeln im Motorbrüter.

Unsere Küken wachsen in unserem speziell dafür ausgestatteten Kükenkeller auf.

Zuerst beziehen sie eines der drei Kükenheime bei 34°C, wo sie auch ihre ersten 14 Lebenstage verbringen. Die Temperatur wird nach ein paar Tagen schrirttweise langsam auf 28 Grad gesenkt. Ein guter Indikator für die richtige Temperatur ist das Verhalten der Küken. Bewegen sie sich munter abgewechselt von Schlafphasen, ist die Temperatur ideal. Ist die Temperatur zu niedrig, liegen die Küken dicht aneinander gekauert in einer Ecke, ist die Temperatur zu hoch, atmen sie hechelnd mit geöffnetem Schnabel. 

Nach 14 Tagen ziehen die Küken in einen der größeren Kükenlaufställe, die eine Abmessung von 170 x 110 cm und eine Höhe von ca. 60 cm haben. Dort können sich die kleinen Küken nach Herzenslust austoben, flattern und wenn sie müde sind, können sie sich unter den wärmespendenden Wärmeplatten ausruhen.

Während wir früher Rotlichtlampen oder Elsteinbrüter verwendet haben, bevorzugen wir heute Wärmeplatten, da zum einen mehr Küken darunter Platz finden, und zum anderen bei Dunkelheit auch mehr Ruhe haben. Somit finden sie zu einem natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus.

Nach weiteren 21 - 28 Tagen beziehen sie ihren ersten "großen" Hühnerstall, wo sie aber immer noch eine Wärmeplatte als Wärmequelle nutzen können. Sobald sich im Frühling die ersten wärmenden Sonnenstrahlen und höhere Temperaturen einstellen, nutzen sie auch den überdachten Sandauslauf  und die Wiese für ihre Freigänge.

Sie bleiben bei uns, getrennt nach Hennen und Junghähnen, bis sie zu stattlichen Lachshühnern herangewachsen sind, um später selber einmal als Zuchtstamm für Küken zu sorgen, oder das Herz anderer Hühnerliebhaber oder Züchter zu erfreuen.