Paarung - Tretakt - Begattung

Vor dem eigentlichen Tretakt (Begattung) balzt der Hahn, er wirbt um die Henne.

Bei der Balz nähert er sich der Henne seitwärts mit gesenkter Schulter und gefächertem Flügel, dabei 'tanzt' und springt er bisweilen auch um die Henne herum.

Beim eigentlichen Tretakt, der Paarung von Hahn und Henne, duckt sich die paarungswillige Henne nah an den Boden, während sich der Hahn bei der Henne mit dem Schnabel am Halsgefieder festhält, und sich mit den Füßen auf die Flügel der Henne stellt.

Die Henne legt den Schwanz zur Seite, und der Hahn drückt seine Kloake gegen die ausgestülpte Kloake der Henne, und gibt dabei seine Samenflüssigkeit in die Kloake der Henne ab.

Mit einem einzigen Tretakt können bis zu 14 Tage lang alle gelegten Eier befruchtet sein, da die Henne in ihrem Eileiter das Sperma bis zu 14 Tage lang am Leben erhalten kann.

Am Ende der Zuchtsaison haben viele Hennen einen kahlen Rücken / Sattelbereich, verursacht durch die Krallen des Hahnes. Zuerst stellen sich die Federn in der Sattellage auf, später brechen sie ab, und das Gefieder lichtet sich langsam, und letztendlich bedeckt nur noch ein feiner Flaum die ansonsten stachelige oder kahle Haut.


Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, den Hahn von den Hennen zu trennen, damit sich das 'abgeliebte' Gefieder wieder regenerieren kann, oder, falls das nicht möglich ist, die Hennen mit einem sog. Hennensattel auszustatten, um schwere Verletzungen und tiefe Wunden zu verhindern.


Lachshennen haben ein sehr fluffiges, weiches Gefieder, und besonders die rangniedrigen Hennen werden schnell zu den Lieblingshennen vom Hahn, da sie sich oft und willig treten lassen, und sind dann in der Folge sehr schnell nackig.

Nach der Mauser ist das Gefieder aber wieder wunderschön und wie neu.